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Indians verpflichten US-Amerikaner für die Verteidigung

Von den Fife Flyers aus Englands Elite Liga wechselt Christian Hausinger an den Pferdeturm

„Ich wollte immer Eishockey-Profi werden, das ist einer meiner Lebensträume.“ Doch bevor Hausinger diesen Traum wahr werden ließ, sorgte er in kluger Weise vor und schloss seinen Bachelor of Business Administration an der Universität Wisconsin ab. Im Uni-Team erzielte er Scoring-Werte, die eigentlich Stürmern vorbehalten sind. Hausinger legt seine Verteidiger Rolle offensiv aus, spielt klug im Power Play und liebt eigene Vorstösse ins Drittel des Gegners.

Nach dem Uni Abschluss startete er seine Profilaufbahn und konnte mit Hilfe des nordamerikanischen „Loan-Systems“ gleich in drei ECHL Teams Profi Luft schnuppern. Bei den Norfolk Admirals gelang ihm der Durchbruch und er zeigte wieder Offensivtalent: Obwohl er weniger als die Hälfte der Saisonspiele für den Club auf dem Eis stand, erzielte er die meisten Verteidigerpunkte.

Dies wiederum katapultierte ihn auf die Liste der für die englische Elite Ice Hockey League tätigen Scouts und resultierte schließlich in einem Engagement bei den schottischen Fife Flyers.

Wer von dem in Anchorage, Alaska gebürtigen Defender rustikales Spiel erwartet, wird überrascht sein. Hausinger ist zwar mit Gardemaßen ausgestattet (185 cm groß, fast 90 kg schwer), aber er ist vielmehr der Typ Filigrantechniker, der immer mit außergewöhnlich wenigen Strafminuten auskam.

Hausinger hat drei Brüder, die ebenfalls Eishockey spielen. Cam Hausinger etabliert sich nach herausragenden Jahren in der WHL gerade in der AHL, Bruder Kenneth hatte in der abgelaufenen Saison einen kurzen Auftritt bei den Freiburger Wölfen.

Das Trainerteam der Indians war beim Scouting vom 26jährigen Hausinger einig: trotz diverser Alternativen gab man dem Management den Auftrag, der soll es sein.

Da gute Offensivverteidiger nicht gerade auf den Bäumen wachsen und in allen Ligen begehrt sind, gab es eine Reihe zufriedener Gesichter, als der unterschriebene Vertrag am Sonntagabend am Pferdeturm eintraf.

Damit sind die Kontingentspielerstellen bei den Indians besetzt und alle sind an Spieler unter 30 Jahren vergeben. Indians Coach Björn Naujokat: „Das war unsere Aufgabe bei der Zusammenstellung des Teams, insbesondere bei den Imports. Spieler zu finden, die erfolgshungrig sind und etwas Besonderes erreichen wollen. Die nicht nur nach einem guten Vertrag schauen, sondern denen die Ziele des Teams wichtig und eigener Antrieb sind. Ich habe ein gutes Gefühl, dass uns dies gelungen ist. Wir konnten alle Spieler halten, die uns wichtig sind und konnten diejenigen von uns überzeugen, die wir haben wollten.

Nun schauen wir noch nach einem jungen Stürmer und einem Verteidiger, dann ist der „Summer-Job“ erledigt.“

Hausinger wird mit der Rückennummer 8 auflaufen.

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