Navigation überspringenSitemap anzeigen

2:6 gegen Halle: Gut gespielt und doch verloren

Ein 6-Punkte-Spiel hat die Hannover Indians erwartet, als sie am Sonntag bei den Saale Bulls Halle zu Gast waren. Beide Teams kämpfen in dem engen Feld um die beste Ausgangssituation für die nahenden Playoffs. 

 

Es gab ein gutes erstes Drittel zu sehen, mit mehr Spielanteilen für die Indians, den Toren aber für die Saale Bulls. In der 10. Minute spielte Halle die Indians-Defensive mit schnellen Pässen schwindelig und Merl machte das schön herausgespielte 1:0. Mit ähnlicher Passsicherheit ging es in der 15. Minute dann für die Hausherren in Überzahl weiter, die dieses Mal Patrick Schmid nutzte, um auf 2:0 zu erhöhen. Gerade für Miserotti-Böttcher unglücklich, der in der gleichen Situation nahezu unmenschlich schon vier Chancen vereitelte und sich dann dennoch geschlagen geben musste. Den Spielverlauf spiegelte das erste Drittel nicht unbedingt wider, aber die Tore hatte sich der MEC qualitativ hochwertig herausgespielt. 

 

Mit einem Paukenschlag meldete sich der ECH dann im zweiten Drittel zurück. Direkt in der 21. Minute behielt Pohanka den Puck mit langem Schläger noch im Drittel, spielte ab an Pistilli, der aus dem Halbfeld mit einem wuchtigen Schuss abzog und die Scheibe zum 2:1 in die Maschen hinter Timo Herden hämmerte. Mit zunehmendem Spielverlauf wurde die Partie weniger hochklassik und mehr körperlich intensiv, was sich auch in mehreren Strafzeiten niederschlug. In der 29. Minute zeigten sich die Indians im eigenen Drittel unsortiert, was die Saale Bulls erneut bestraften. Einen geplanten Befreiungsschlag bekam Schmid direkt auf den Schläger und machte das 3:1. Wenig später sollte das Brett für die Indians noch dicker werden, das es zu bohren galt. Zwar im Powerplay, aber mit einem Überzahl untypischen Tor markierten die Hallenser das 4:1 in der 32. Minute. Zwei Mann wollten schon an der blauen Linie stören, dadurch eröffnete sich für Gauch eine Lücke, die er nutzte, Miserotti den Schuss jedoch noch entschärfen konnte. Die Scheibe prallte aber ab und Halles Kapitän Sergej Stas schob ein. Zwei Wirkungstreffer, aber die Indians wollten sich noch nicht geschlagen geben. Kurz hinter der Mittellinie kickte Branislav Pohanka die Scheibe in bester Fußballmanier auf den Schläger von Igor Bacek, der sich mit einem schönen Lauf ins Drittel spielte und dieses Solo in der 38. Minute mit dem 4:2 krönte. 

 

Die letzten 20 Minuten sind schnell erzählt. Ein recht zerfahrenes Drittel mit jeder Menge Strafen auf beiden Seiten. Tore waren jedoch einseitig verteilt. Zuerst traf Varttinen in der 47. Minute zum 5:2, bevor US-Neuzugang Jordan Kaplan in seinem dritten Spiel sein erstes Tor beim 6:2 erzielte. 

 

Schlecht gespielt hatten die Indians nicht, gerade zu Beginn der Partie. Allerdings war Halle heute einfach eine Klasse besser, was die Effektivität und das Powerplay angeht. Konnte der ECH sieben Überzahlsituationen nicht nutzen, machte Halle zwei Tore aus fünf Chancen. 

 

Weiter geht es für die Jungs vom Pferdeturm nun schon am Dienstag mit dem nächsten Auswärtsspiel. Anpfiff in Krefeld ist um 19.30 Uhr. Auswärtsspiel Nummer drei folgt dann am Freitag in Leipzig, bevor Sonntag auch mal wieder ein Heimspiel ansteht. Zu Gast sind dann die Herforder Ice Dragons. 

Halle
Zum Seitenanfang