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Sieg in Spiel 3 bringt Indians ersten Matchpuck

Spiel 3 der Play-Off-Serie zwischen den EC Hannover Indians und den Höchstadt Alligators stand am Dienstag Abend auf dem Programm. Nachdem die Indians den Auftakt der Serie auf eigenem mit 1:2 verloren hatten, konnte das Team dies am Sonntag mit einem 3:2 Sieg im Aischtal ausgleichen und den Heimvorteil zurück an den Pferdeturm holen. Nun sollte auf eigenem Eis der Heimsieg und die damit verbundene Serienführung her – und dieses Vorhaben setzte die Mannschaft vor 3.614 Zuschauern im Eisstadion am Pferdeturm eindrucksvoll um.

Beide Teams machten von Beginn an Druck und wollten den schnellen Führungstreffer erzielen. Bevor es aber soweit war, gab es für die Gäste und die Eishockeyfans in Kleefeld einen Schockmoment. Was war passiert? Höchstadts Arkioma für mit hoher Geschwindigkeit hinter das Tor der Indians, wo von der anderen Seite ein Spieler der Indians angreifen wollte und dabei wegrutschte. Der Finne fuhr dabei in den ECH-Spieler hinein, fiel unglücklich und musste von den Ärzten vom Eis geführt werden. An dieser Stelle gute Besserung an den Stürmer der Höchstädter.

Höchstadt zeigte sich aber davon unbeeindruckt, denn wenige Sekunden später konnten die Alligators durch Planics ein Bully vor dem Indians Tor gewinnen und Litesov fackelte nicht lange und schoss die Scheibe unhaltbar für David Miserotti-Böttcher zum 1:0 (3.) für seine Farben ins Tor der Indians.

Kalte Dusche für die Hausherren? Nein, denn die Indians machten direkt weiter Druck und so kam die Scheibe in der 5. Minute zu Kapitän Pohanka, der aus vollem Lauf abzog und einen Schuss wie einen Strahl abfeuerte, der an Freund und Feind vorbei im Tor der Höchstadt Alligators zum umjubelten 1:1 Ausgleich einschlug.

Doch damit nicht genug. Erneut waren nur knapp zwei Minuten gespielt, als die Scheibe zu Maxi Pohl kam. Der Verteidiger bewies bereits einige Male, dass er einen sehr genauen und vor allem platzierten Schuss hat und dies tat die Nummer 71 nun, mit viel Gefühl, aus halbrechter Position. Aaron-Pelle Beslé konnte den Schuss noch unhaltbar für Justin Spiewok abfälschen und so drehten die Indians den 0:1 Rückstand innerhalb von nur 227 Sekunden zu einer 2:1 Führung.

In der Folgezeit nahmen die Gastgeber das Spiel dann immer mehr an sich, bauten Druck auf und kamen zu einer Reihe von guten Torchancen. Die Gäste von der Aisch konnten sich glücklich schätzen, mit Justin Spiewok einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten zu haben, der sein Team mit guten Paraden im Spiel hielt und einen größeren Rückstand vermied, sodass es mit einem recht schmeichelhaften 2:1 für die Indians in die erste Pause ging.

Im zweiten Abschnitt machte die Mannschaft von Trainer Björn Naujokat genau dort weiter, wo sie in den ersten 20 Minuten aufgehört hatte. Es wurde viel Druck auf das Tor der Gäste ausgeübt, dem die Alligators zunächst noch Stand halten und für eine kurze Zeit sogar selber das Zepter in die Hand nehmen konnten. Die Druckphase hielt jedoch nicht lange und so zeigten die Indians wer Herr im Haus ist und hatten in der 29. Minute dann auch endlich Erfolg. Robin Palka schnappte sich die Scheibe, fuhr über die rechte Seite ins Drittel der Höchstädter, machte seinen ganz speziellen „Signature Move“, ließ dabei seinen Gegenspieler ins Leere laufen und hämmerte die Scheibe zum 3:1 in die Maschen des Gästetores.

Damit war der Bann endgültig gebrochen. Igor Bacek nutzte erst einen Fehler eines Höchstädter Verteidigers, der die Scheibe an der eigenen blauen Linie an den gebürtigen Slowaken verlor und dieser sich die Möglichkeit nicht entgehen ließ und mit einem verzögerten Schuss zum 4:1 (37.) traf. Kurz vor der Pause agierten die Indians dann in Überzahl und da war es Maks Selan, der die Scheibe mit viel Übersicht quer vor das Tor passte, wo es erneut Igor Bacek war, der in der 40. Minute zum 5:1 treffen konnte.

Im Schlussabschnitt wechselten die Gäste dann den Torhüter. Philipp Schnierstein rückte für Justin Spiewok zwischen die Pfosten und machte sich direkt als Spielverderber vor der Nordkurve unbeliebt. Die Fans forderten den Backup-Goalie immer wieder auf mit ihnen die Welle zu machen, doch dieser machte hier keine Anstalten, was ihm direkt „Überfordert“-Rufe einbrachte.

Mit Spielbeginn hatte er dann auch direkt eine Menge zu tun. Denn die Indians dachten gar nicht daran, nun einen Gang zurückzuschalten und zogen ihr Spiel durch. Gut 10 Minuten konnte der neue Torwart sein Tor sauber halten, doch dann war auch dieser Bann gebrochen: Sebastian Christmann (50.) und Maks Selan im Powerplay (53.) stellten die Anzeigetafel auf 7:1 – ein Ergebnis, dass spätestens zu diesem Zeitpunkt auch in der Höhe mehr als verdient war.

Planics konnte wenig später noch einmal für die Alligators treffen, sein Treffer zum 7:2 war jedoch in der 54. Minute nur noch die berühmte Ergebniskosmetik. So endete, zur Freude der Indians-Fans, der Abend mit einem kleinen Eishockeyfest, einem sehr überzeugenden 7:2 Sieg für die Hausherren, die nun in der Serie 2:1 in Führung liegen.

Am kommenden Freitag, 24. März 2023 geht es weiter, wenn die Indians nach Höchstadt reisen und dort ab 20 Uhr den ersten Matchpuck haben. Mit einem Sieg im Aischtal könnte dann der Einzug ins Viertelfinale vorzeitig perfekt gemacht werden. Sollte dieser Matchball nicht genutzt werden, würde am kommenden Sonntag, 26. März 2023 ab 19 Uhr das fünfte und alles entscheidende Spiel wieder im Eisstadion am Pferdeturm anstehen. | Foto: Stefan Zwing/deisterpics


Offizielle Statistik und Zusammenfassung

ECH - Höchstadt Spiel 3
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