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Niederlage gegen Tilburg: Indians verlieren Kampf um Platz drei

Einen Spieltag vor Ende der Meisterrunde ist klar: Die Hannover Indians werden die diesjährige Hauptrunde auf dem Tabellenplatz vier beenden. Die Tilburg Trappers konnten den Showdown am Pferdeturm für sich entscheiden. Dabei reichten ihnen eigentlich fünf Minuten für den Sieg.

 

Der ECH startete hervorragend ins Spiel und zeigten von Beginn an, wer der Herr im Haus ist. Beinahe schon folgerichtig ging das Team von Björn Naujokat in der 5. Minute dann auch in Führung. Riku Tiainen verteidigte den Puck stark gegen zwei Mann hinter dem Tor, chippte kurz auf Pohanka, der mit der Übersicht eines Kapitäns und Rekordspielers Pistilli sah, der den Puck dann aus dem Halbfeld zum 1:0 in die Maschen hämmerte. Der Ausgleich fiel dann aber zu schnell und zu unnötig. Eine kurze Unaufmerksamkeit im eigenen Drittel, schon konnte Brett Bulmer den Puck stibitzen, machte drei schnelle Schritte zum Tor, passte dann auf den unmittelbar vor dem Gehäuse postierten Van Der Schuit, der die Scheibe nur indirekt im Tor unterbringen konnte: Der Puck prallte von David Miserotti-Böttchers Maske ab und landete hinter ihm zum 1:1 im Tor. Doch die Indians legten nach. Niko Esposito-Selivanov brachte den Puck in der 11. Minute  ins Angriffsdrittel, seine Sturmkollegen schwärmten links und rechts vors Tor aus, was Cedrick Andree im Trappers-Tor vor eine schwierige Aufgabe stellte - Esposito schoss dann selbst und Andree konnte den Puck nur noch mit der Kufe streifen, bevor er zum 2:1 ins Tor rutschte. Die Indians waren über weitere Teile die bessere Mannschaft, schnürten die Trappers phasenweise regelrecht in ihrem Drittel ein, aber Tilburg reichten im Stile einer Spitzenmannschaft wenige gefährliche Szenen, um die Tor zu machen. In der 18. Minute hatten die Gäste durch einen schnellen Konter und einen gerade erfolgten Wechsel der Indians viel Platz auf der linken Seite, die Diego Hofland nutzte und mit einem Handgelenksschuss die Scheibe zum 2:2 ins langen Eck einnetzte. 

 

Das zweite Drittel startete dann zum Vergessen. Wer zu spät vom Getränkeholen kam, verpasste die wohl entscheidenden Spielminuten. Einen Fehlpass der Indians-Defensive fing Van Der Schuit ab und brachte ihn direkt zu Brett Bulmer, der zentral und wenige Meter vor dem Tor beinahe schon vorhersagbar nach 26 Sekunden die Trappers mit dem 2:3 erstmals am heutigen Abend in Führung brachte. Nur eine Minute dauerte es, bis der nächste Treffer fallen sollte. Bei einem drei auf zwei Konter spielte Tilburg die numerische Überzahl aus, Reno De Hondt in hinterster Position war der Passempfänger, welchen er in der 22. Minute frei vor dem Tor zum 2:4 verwandelte. Fast schon klar, dass in dieser Phase dann auch noch die erste Strafe des Spiels ausgesprochen werden musste. Phillip Messing erhielt 2+2 Strafminuten wegen hohen Stocks. Die Indians hielten sich lange schadlos in der vierminütigen Unterzahl. In der 27. Minute spielten die Gäste dann Tic Tac Toe und Ties Van Soest war es, der den Puck  - abgeprallt vom Schlittschuh eines Indianers - dann zum 2:5 einschob. Nach diesen Schreckminuten hatte der ECH alle Hände voll zu tun, um wieder anknüpfen zu können. In der 34. Minute monierten die Indians noch ein vermeintliches Foul am hart getroffenen Robin Palka, da rächte sein Bruder ihn auf der anderen Spielfeldseite. Ein langer Pass von Tobi Möller, ein langer Lauf von Dennis Palka und keine Chance für Andree, als der Puck vom Innenpfosten zum 3:5 ins Tor abprallte. Und es wäre fast die perfekte Aufholjagd gewesen. Wir schreiben noch immer die 34. Minute, da machte Niko Esposito-Selivanov seinem großen Namen alle Ehre, setzte sich da wieselflink durch drei Gegenspieler durch, spielte dann den kurzen Pass auf den freistehenden Jayden Schubert, der den Puck nicht besser hätte aufs Tor bringen können, jedoch der eigentlich schon geschlagene Cedrick Andree einen Grubauer würdigen Save auspackte und die Scheibe in seiner Fanghand präsentierte - zur Verwirrung der Indians-Anhänger, die schon den schnellen Anschlusstreffer feierten. 

 

Die Minuten liefen den Hausherren nun langsam davon. Trotz größter Anstrengung wollte es den Indians nicht gelingen, noch ein Tor zu machen. Björn Naujokat nahm knapp fünf Minuten vor Spielende den Goalie vom Eis, um vielleicht doch noch die Sensation zu schaffen. Allerdings brachte sich der ECH letztendlich selbst um diese kleine Chance. Zwei Minuten vor Schluss gab es eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis - ein sechster Mann durfte wegen des fehlenden Torwarts natürlich auf dem Eis sein, die Indians standen aber plötzlich mit sieben Feldspielern da. So nahm David Miserotti-Böttcher wieder seinen Platz im Tor ein und die letzten zwei Minuten verrannen. 

 

In dem Moment sicher eine bittere Niederlage, aber für das dennoch gute Spiel holte sich die Mannschaft ihren verdienten Applaus von den Fans ab, die - so kann sich das Team sicher sein - auch in den Playoffs als (erlaubter) siebter Mann mit dabei sein werden. 

 

Am Sonntag geht es nun zum letzten Hauptrunden-Spiel nach Rostock zu den Piranhas. Das Rostocker SpradeTV-Team überträgt für alle, denen die Reise an die Ostsee zu weit ist, auch wieder live. Nach einer Pause geht es dann am 17. März in die Best-of-5 Runde gegen die Höchstadt Alligators, die in der Oberliga Süd bereits als Fünftplatzierter feststehen. Die Sitzplätze sind für diese Partie bereits ausverkauft. Stehplätze sind noch verfügbar oder ihr sichert euch noch einen Sitzplatz im VIP-Block. Denn auch zu den Playoffs bieten wir euch wieder VIP-Tickets im Einzelverkauf an. Für den Preis von 95,- Euro sind ein Sitzplatz im VIP-Bereich im Stadion und ein rustikales 3-Gang Buffet sowie alle Getränke im VIP-Zelt der Hannover Indians inklusive. 

Tilburg
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