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Jan Dalgic sieht Kantersieg seiner Indians gegen Diez-Limburg

Es geht in die entscheidene Phase dieser Saison und jedes Spiel sowie jede Punkte sind wichtig. Dennoch ist das alles am Sonntag für einen Moment in den Hintergrund gerutscht. Denn erstmals seit seiner schweren Hirn-OP ist Indians-Goalie Jan Dalgic wieder live im Stadion gewesen. Und er hat ein gutes Spiel seiner Mannschaft gegen angeschlagene Limburger gesehen. Nachdem die EGDL vor rund einer Woche nach drei Jahren Ligazugehörigkeit  ihren Rückzug aus der Oberliga Nord bekannt gegeben, musste der Kader einige Federn lassen, so sind alle drei lettischen Topscorer inzwischen nicht mehr dabei. An den Playdowns oder Playoffs werden die Rockets nicht mehr teilnehmen, aber die Meisterrunde noch zu Ende spielen. Am Pferdeturm trat das Team dann nur noch mit zwölf Feldspielern an. 

 

Während Dalgic auf der Tribüne saß, nahm David Miserotti-Böttcher auf der Bank Platz und Sebastian Graf den Posten zwischen den Pfosten ein und kam nunmehr zu seinem vierten Einsatz für den ECH. Bis auf den weiter verletzten Matt Pistilli konnte sich Trainer Björn Naujokat über ein volles Line-up freuen und endlich mal wieder mit vier vollen Reihen spielen, da Thalmeier erneut mit in den Sturm rückte. Zehn Minuten gelang es den Rockets, ordentlich mitzuspielen. Dann schien das Spiel innerhalb von wenigen Minuten entschieden. Niko Esposito-Selivanov startete mit dem 1:0 in der 11. Minute, Maximilian Pohl erhöhte in der 12. Minute auf 2:0, Sebastian Christmann zeigte seine Vollstrecker-Qualitäten beim 3:0 in der 13. Minute und Tobias Möller besorgte in der 15. Minute ganz abgezockt das 4:0. Diez-Goalie Tommi Steffen war dennoch kein großer Vorwurf zu machen, bekam er im gesamten Spiel immerhin 52 Schüsse aufs Tor und konnte noch viele gefährliche Versuche entschärfen. 

 

Nach dem Torfestival war dann vorerst Ruhe. Hatte das Schiedsrichtergespann im ersten Drittel noch eine mehr als großzügige Linie an den Tag gelegt, zogen sie die Zügel etwas straffer, wodurch die ersten Strafzeiten ins Spiel kamen. Einziges Tor dieses Drittels war das 5:0, abermals durch Pohl, in der 32. Minute. 

 

Die nächste Überzahl konnte Diez-Limburg dann auch nutzen, um selbst auf die Anzeigetafel zu kommen. Die Indians hatten gerade zur Sekunde die 5-3-Unterzahl überstanden, da nutzte Seifert den zusätzlichen Platz für einen Distanzschuss, den Lehtonen in der 47. Minute ins Tor von Sebastian Graf zum 5:1 einnetzte. Nach dem Ehrentreffer der Gäste legte auch der ECH nach. Jayden Schubert nutzte in der 53. Minute einen Abpraller zum 6:1 und Sofiene Bräuner  - eben noch Vorlagengeber - traf in der 57. Minute selbst und stellte den Endstand von 7:1 her. 

 

Trotz der durchweg schönen Tore kamen die echten Highlights erst nach Spielabpfiff. Die Nordkurve fierte nicht nur ihre Indians nach dem Sieg, sondern auch die Gäste und honorierte damit, dass das Team trotz der schwierigen Situation noch sein bestes gab, die Saison ordentlich zu Ende zu bringen. Kaum hatten sich die Teams ihren verdienten Applaus abgeholt, forderten die Fans noch Jan Dalgic, der den Rufen wenig später nachkam. Unterstützt von Max Pohl und Betreuer Alex Eicke machte er wieder erste Schritte auf dem Pferdeturm-Eis und trieb mit diesem Moment dem einen oder anderen die Tränen in die Augen. 

 

Sportlich weiter geht es nun mit drei Heimspielen am Stück. Man könnte es als “Burgen-Wochen” am Pferdeturm beschreiben, heißen die kommenden Gegner Duisburg (Freitag, 20 Uhr), Hamburg (Sonntag, 19 Uhr) und Tilburg (folgenden Freitag 20 Uhr). Für die Freitagspartien sind bei den Sitzplätzen nur noch wenige Restkarten erhältlich, für das Spiel am Sonntag sind es noch weniger als 30 Tickets. Wir empfehlen daher, die Vorverkaufsmöglichkeiten zu nutzen. 

Diez
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