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Indians mit drei Punkten gegen Erfurt zurück auf der Siegerstraße

Am Dienstag waren die Erfurter TecArt Black Dragons bereits zum zweiten Mal zu Gast am Pferdeturm. Die Drachen hatten bereits am Eröffnungsspieltag Ende September ihre Visitenkarte in Hannover abgegeben. Das zweite Aufeinandertreffen musste wegen einer Corona-Zwangspause der Gäste verlegt werden. Die Partie hatte interessante Vorzeichen: Hatte die Siegesserie der Indians am Sonntag nach zehn Siegen in Folge gegen Tilburg ein Ende gefunden, hatte Erfurt einen Spieltag zuvor nach Overtime auf heimischem Eis gegen das Team aus den Niederlanden gewonnen. 

 

Niko Esposito-Selivanov war nach seiner abgesessenen Spieldauerstrafe wieder mit an Bord, sodass Lenny Soccio mit Strakhov als eingesetztem Stürmer wieder auf vier Sturmreihen zurückgreifen konnte. Auch Miserotti-Böttcher war von seinem Ausflug in die DEL zurück und stand heute zwischen den Pfosten seines Stammvereins. Das Spiel startete intensiv, wenn auch nicht hochklassig. Bisher sind die meisten Aufeinandertreffen der beiden Vereine vor allem über den Kampf bestimmt worden. So gab es im ersten Spielabschnitt nur wenige gefährliche Torraumszenen. Ganz anders hinter dem Tor. Denn nach rund zehn gespielten Minuten schickte das Schiedsrichtergespann Sebastian Christmann - der ja eigentlich eher als fairer Sportsmann bekannt ist - nach einem unglücklichen Check duschen. Erfurts Tom Banach war in Puckbesitz nahe der Bande und kassierte einen ordentlichen Hit von Christmann, drehte sich aber so ungünstig hinein, dass der Treffer seine Wirkung zeigte. Banach wurde erst in die Kabine begleitet, konnte aber wenig später wieder spielen. Für die Indians war es das jedoch wieder mit vier Reihen und auch am kommenden Freitag gegen Hamburg muss Christmann pausieren. Die fünfminütige Unterzahl überstand der ECH jedoch schadlos. 

 

Deutlich mehr Tore sollten dann in Drittel Nummer zwei fallen. Die Anfang machte Johan Skinnars nach einem Breakaway von der gegnerischen blauen Linie in der 23. Minute. Er eroberte sich den Puck, ließ zwei der Drachen hinter sich, ging allein auf Kessler im Erfurter Kasten zu und traf mit der Rückhand zum 1:0. Der ECH hatte sogar noch einige Chancen, erhöhen zu können, brauchte für den nächsten Treffer aber bis zur 39. Minute. Konstantin Kessler hatte zuvor eine Strafe wegen Behinderung bekommen, die Maurice Keil für ihn absaß, da nutzten die Indians ihr Powerplay. Um genau zu sein, war es Jayden Schubert, der zum 2:0 ins Torwarteck traf. Die Black Dragons sollte gleich noch ein Paukenschlag treffen, hatte man sich zuvor doch ganz gut verkauft. In der 40. Spielminute zeigten Pistilli und Skinnars wie gut sie nach der noch kurzen Zeit bereits funktionieren können, überwunden die Drachen-Defensive mit zwei exakten Querpässen und Pistilli musste nur noch zum 3:0 einschieben. 

 

Das dritte Drittel wurde aus Indians-Sicht noch unnötig spannend. Erfurt hatte sich noch nicht aufgegeben und untermauerte dies mit dem 3:1 in der 42. Minute. Bosas tankte sich ins Drittel der Indians durch, spielte dann den tödlichen Pass auf den bereits lauernden Bezouska, der trocken verwandelte. Erst noch vorgelegt, machte es Bosas in der 52. Minute selbst: Er nahm den Puck entlang der Bande mit und traf aus spitzem Winkel perfekt ins lange Eck. Rund 70 Sekunden vor Schluss nahm Raphael Joly eine Auszeit und besprach mit seinem Team den Plan für die verbleibende Minute. Kaum wieder angepfiffen, verließ Kessler seinen Stammplatz im Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers. Phillip Messing brachte unter Druck die Scheibe raus, Dennis Palka leitete sie an den durchstartenden Pistilli weiter, dieser wurde von Skinnars und Bosas begleitet, letzterer warf noch seinen Stock in den Weg, Pistilli brachte den Puck aber zum 4:2 Endstand im leeren Tor unter. 

 

Die nächsten anstehenden Partien sind nun am Freitag das Heimspiel unserer Indianer gegen die Crocodiles Hamburg und am Dienstag darauf ist der ECH zu Gast bei den Piranhas Rostock, beide Partien starten um 20 Uhr. Der dazwischenliegende Sonntag ist für das Team vom Pferdeturm spielfrei. 

 

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