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Indians kosten Herne Nerven und drei Punkte

Hatte der Herner EV gerade noch für Schlagzeilen gesorgt, da sie den Scorpions mit einem 4:3-Sieg nach Penaltyschießen eine der seltenen Niederlagen zugefügt hatten, sah es am Dienstag nur wenig nach solch einer Leistung aus. Für den erkrankten Björn Linda stand Finn Becker im Tor der Minders, der Indians-Kader blieb unverändert. 

 

Mit dem vielleicht ersten richtigen Torschuss der Indians sollte in der 3. Minute schon der erste Treffer fallen. Joe Kiss konnte von der Bande in Bedrängnis den Pass auf den viel zu frei stehenden Robin Palka spielen, der sich den Puck mit einer kleinen Drehung noch auf die Vorhand legte und das 0:1 erzielte. So hatte sich der HEV den Start sicher nicht vorgestellte. Die Indians schon. Denn sie machten genau so weiter. Ähnlich wie Treffer Nummer 1 sollte auch Treffer Nummer 2 fallen, nur seitenverkehrt. Dieses Mal war es Jayden Schubert, der den Puck in der 4. Minute unter Bedrängnis von der Bande in Richtung Slot bringen konnte, wo nun Sofiene Bräuner nahezu unbehelligt zum 0:2 aus kurzer Distanz einnetzen konnte. An Effizienz war der ECH in dieser Phase kaum zu überbieten. Herne bemüht, besser ins Spiel zu kommen, aber bei 3:11 Torschüssen im ersten Drittel eine wohl vorhersagbar maue Torausbeute. 

 

Der zweite Spielabschnitt sollte nun das Drittel der Special Teams werden. Mit gleich drei Strafen in Folge wurden die Indians von den Spieloffiziellen bedacht. Nicht ungefährlich, zählte Herne doch zu den Teams mit einem der besten Überzahlspiele der Liga. Tore sollten auch fallen. Bei einem Breakaway konnte Finn Becker den Schuss von Pistilli noch entschärfen, der Puck landete aber wieder beim Kanadier, der dieses Mal aber einen kurzen, präzisen Pass auf den heraneilenden Bacek spielte, welcher die Becker keine Chance ließ und die Scheibe shorthanded zum 0:3 im Tor unterbrachte. Auch bei der nächsten Strafzeit, bei der Pistilli wegen Beinstellens vom Eis gestellt wurde, hatte Kiss schon den nächsten Treffer nach einem missglückten Herner Schussversuch und einem schnellen Sprint auf der Kelle, scheiterte aber in letzter Sekunde an Becker. Herne kam jetzt zwar besser ins Spiel, es scheiterte aber immer am letzten Impuls oder an David Miserotti-Böttcher. Nick Aichinger hatte in der 35. Minute gerade nach einem Beinstellen auf der Büßerbank platzgenommen, da ging es Dank eines schlechten Herner Stellungsspiels wieder nach vorne für die Gäste. Kiss bediente den beinahe ins Drittel schlendernen Bräuner perfekt, dieser machte noch ein paar Schritte und bugsierte die Scheibe dann zum 0:4 ins Herner Gehäuse, womit er seinen zweiten Treffer des Abends und das zweite Tor in Unterzahl markieren konnte. 

 

Dass es auch in Überzahl ging, zeigten die Indians dann im dritten Drittel. Hannover-Liebling Nils Liesegang saß in der 49. Minute gerade einmal 15 Sekunden wegen Bandenchecks draußen, da zog Tiainen in Richtung Tor, spielte den kurzen Pass auf Dennis Palka, der die Scheibe aufs Tor brachte. Becker bekam die Schoner nicht schnell genug zusammen, der Puck blieb jedoch vor der Torlinie und hinter Becker liegen. Bacek reagierte am schnellsten und beförderte die Scheibe mit der Schlägerspitze endgültig zum 0:5 in den Herner Kasten. Nicht einmal eine Minute später klingelte es erneut. Branislav Pohanka schlängelte sich durch die Herner Verteidigung, bekam im Slot dann den Pass von Phillip Messing und erhöhte ohne viel Mühe auf 0:6. Herne kam zwar mit zunehmender Spielzeit besser in die Partie, aber gerade defensiv lief nur wenig zusammen. Das 1:6 durch Köhler in der 55. Minute kann man dann wohl nur noch als Ehrentreffer bezeichnen, auch wenn die Hannover-Fans Miserotti sicher den Shutout gegönnt hätten. 

 

Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch an die Herner Fans, die zugunsten von Jan Dalgic gespendet haben. Mit der prall gefüllten Sammeldose und mehreren kleineren Aktionen kamen insgesamt 1.500 Euro zusammen!

 

Bereits am Sonntag reisen die Indians erneut in die Herner Hannibal-Arena. Da dürfte der HEV auf Revanche sinnen. Vorher steht aber noch das Heimspiel gegen die TecArt Black Dragons Erfurt am Freitag um 20 Uhr auf dem Zettel. Für diese Partie sind nur noch eine Restkarten für die Sitzplatztribünen vorhanden, daher nutzt gerne die Vorverkaufsmöglichkeiten, um den vielleicht zehnten Sieg in Folge mit unseren Indians feiern zu können. Die Partie am 3. Februar gegen die Scorpions ist seit heute übrigens komplett ausverkauft. Wir bitten daher, von Ticketanfragen abzusehen und freuen uns auf einen rappelvollen Pferdeturm. 

Herne
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