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Indians holen dank Raketenstart drei Punkte bei den Rockets

Nach drei Heimspielen am Stück ging es für die EC Hannover Indians wieder auf die Autobahn. Am Mittwoch war das Ziel das Stadion der EG Diez-Limburg. Mit im Gepäck die deutliche Niederlage gegen Hamm zuvor und die Freistellung von Trainer Lenny Soccio. Unter Interimstrainer Björn Naujokat wollte man sich auf das Eishockeyspielen konzentrieren. 

 

Mit Beginn des Spiels zeigte sich eine Indians-Mannschaft, die feurig aufspielte und die Hausherren beinahe wie Statisten aussehen ließ. Bereits nach zwei Minuten konnte Sebastian Christmann Tim Stenger im Rockets-Tor das erste Mal überwinden, nachdem er einen scharfen Pass von Branislav Pohanka von hinter dem Tor zum 0:1 verwerten konnte. Als der Puck 22 Sekunden später bereits wieder im Netz zappelte, trauten die Anwesenden ihren Augen kaum. Dieses mal war es Christmann, der den Pass von hinter dem Tor spielte und den heranfliegenden Maks Selan bediente, der gekonnt zum 0:2 einnetzte. Das 0:3 ließ nicht allzu lange auf sich warten. In der 4. Minute brachte dieses Mal Phillip Messing den Puck von der Bande in den Slot, wo Jayden Schubert bereit stand, Alexander Seifert ihm beim Abwehrversuch jedoch die Arbeit abnahm und den Puck ins eigene Tor bugsierte. Nach fünf Minuten nahmen dann auch die Rockets ihre Arbeit auf und versuchten, den entstandenen Schaden zu egalisieren. Im zweiten Powerplay des Abends machten die Gastgeber den Anfang dazu. David Miserotti-Böttcher konnte die ersten Schüsse noch parieren, war beim Nachschuss von Zolmanis dann aber machtlos, der das 1:3 markierte. 

 

Spätestens ab dem zweiten Drittel war es dann ein offenes Duell auf Augenhöhe, das den Zuschauern einiges zu bieten hatte. Nach einem Breakaway zur Drittelmitte hatte Christmann im Alleingang schon fast seinen nächsten Treffer auf dem Schläger, wurde in letzter Sekunde aber noch gestört. Dafür lief es im nächsten Angriff dann besser: Beinahe von der eigenen Torlinie aus spielte Maks Selan in der 29. Minute den eröffnenden Pass auf den wartenden Sofiene Bräuner, der auf den mitgelaufenen Christmann abgab, welcher die Scheibe an Stengers Stockhandseite vorbei zum 1:4 im Gehäuse unterbrachte. Bei einem Abpraller in der 35. Minute stand Lauris Bajaruns als einziger bereit, den Puck weiterzuverarbeiten und schon aus kurzer Distanz zum 2:4 ein und Diez-Limburg drückte weiter. In der 40. Minute traf Pohanka nach einem erneuten Breakaway den Puck nicht richtig, verlud im Anschluss allerdings Stenger, der sein Tor verließ, um die Scheibe hinter dem Tor zu klären - der Kapitän passte durch Stengers Beine durch auf seinen Mannschaftskollegen Matt Pistilli, der zum 2:5 nur noch ins verwaiste Tor einschieben musste. 

 

Die Härte nahm nun mit Verlauf des Spiels zu, was sich auch in einigen Auseinandersetzungen und Strafen bemerkbar machte. Das 3:5 in der 50. Minute fiel dann so, wie zuvor schon bei den Indians: Seifert passte von hinter dem Tor auf den heranrauschenden Dave König, der aus kurzer Entfernung einnetzen konnte. Rund sevhs Minuten vor Schluss wurde Jayden Schubert wegen Beinstellens auf die Strafbank geschickt, woraufhin Diez-Limburgs Trainer Andrei Teljukin eine Auszeit und bei Bully vor dem Indians-Tor auch seinen Torwart vom Eis nahm - für zwei Tore also mutig aufs Ganze ging. Das ging allerdings nach hinten los, denn Hannover verteidigte gut und blockte die Schüsse, die aufs Tor gingen. Pohanka fing einen Pass ab und hob den Puck in hohem Bogen hinweg in einer perfekten Flugbahn, sodass er zum 3:6 ins leere Tor rutschte. Die letzten Minuten suchte Stenger immer wieder seinen von aus dem und ins Tor, man hatte ja nichts mehr zu verlieren. Im nächsten Überzahlspiel lief es dann besser. Als Thalmeier eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis absitzen musste und sich auch Robin Palka und Alexander Seifert noch auf der Strafbank befanden, nutzten die Rockets eine 5-zu-3-Überzahl, da Goalie Stenger auf der Bank weilte, für das 4:6. Einen scharfen Querpass von Zolmanis kurz vor dem Tor konnte sein lettischer Landsmann Bajaruns perfekt verwandeln. Die letzten verbleibenden 27 Sekunden reichten dann aber nicht mehr für den Ausgleich, zumals Egils Kalns 15 Sekunden vor Schluss noch eine Strafe wegen Beinstellens erhielt. Der Sieg ging also mit 4:6 an die Hannover Indians, was bei einer Strafenverteilung von 6 zu 14 auch hätte anders ausgehen können, wären da nicht die ersten fünf Minuten gewesen. 

 

Bereits am Freitag, dem 30. Dezember, steht dann das nächste Auswärtsspiel - und das letzte Spiel des Jahres 2022 - an, wenn es für die Indianer zum Nord-Duell nach Hamburg geht. Das nächste Heimspiel findet dann am 3. Januar 2023 statt, wo der ECH zusammen mit euch das neue Jahr beim Spiel gegen den Krefelder EV 81 einläutet. 

 

LImbrug
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